Die Stiftung der Freimaurerloge Roland unterstützt das Netzwerk für Patientenkompetenz
Jeder Mensch verfügt über zwei Leben. Das zweite beginnt dann, wenn er begreift, dass er nur eines hat (Tom Hiddleston, britischer Schauspieler)
Bei unserem Logenbesuch in Brunsbüttel in diesem Sommer hatte uns unser Bruder Jens Rusch von seinem neusten Projekt im Rahmen der Initiative „Stark gegen Krebs“ erzählt, dem Aufbau eines „Netzwerk für Patientenkompetenz“.
Das Projekt wurde mit dem Pavillon „Netzwerk für Patientenkompetenz“ auf dem diesjährigen Wacken Open Air gestartet und begreift sich als ist ein gemeinschaftliches Aufbegehren gegen eine heimtückische Krankheit. Es soll neue Wege zur Verbesserung der Dialogsituation zwischen Betroffenen und Onkologen eröffnen.
Die wichtigste gedankliche Vorlage für das Verständnis des Wesens der Patientenkompetenz ist das sogenannte 2-Ärzte-Modell. Es besagt, dass zur erfolgreichen Krankheitsbewältigung zwei Ärzte zusammenwirken müssen, der äußere Arzt, die Medizin, und der „innere Arzt“, das Selbstheilungspotenzial des Patienten. Während die Medizin Heilung über die Behandlung der Krankheit anstrebt, möchten Patienten vor allem heilende Gesundheitskräfte aktivieren. Die häufigste Frage kompetenter Patienten lautet: Was kann ich selbst für mich tun? Es ist die Frage nach den persönlichen Ressourcen zum erfolgreichen Umgang mit der neuen, durch die Krankheit bedingten Lebenssituation.
Kompetente Patienten erhöhen die Treffsicherheit einer ärztlichen Diagnose und damit auch die eigenen Überlebenschancen. Präzise medizinische Fachinformationen und eine schwellenfreie Vorsorge-Struktur sind das Kernanliegen dieses von Krebsbetroffenen gegründeten Netzwerkes. Der beste Krebs ist der, den man gar nicht erst bekommt.
In einem zweiten Schritt wird nun unter https://www.patientenkompetenz.net/ eine Internetplattform aufgebaut, die das Netzwerk breiter bekannt machen und Fachexperten und Patienten besser miteinander verknüpfen soll. Diese Plattform wird insbesondre dabei helfen, kompetente Referenten für Krebsinformations-Veranstaltungen zu finden, denn alle beteiligten Organisationen bringen einen großen Erfahrungs-Pool mit und verfügen jeweils bereits über ein eigenes homogen gewachsenes Netzwerk.
Das Credo des Netzwerks für Patientenkompetenz ist: Der beste Krebs ist der, den man gar nicht erst bekommt ! Daher ist das Hauptanliegen des Netzwerks, Krebsbetroffene über den aktuellen Stand der Krebsforschung genau so verständlich zu informieren, wie über ihre Rechte. Denn: gut informierte Patienten erleichtern aufgeschlossenen Onkologen die Diagnose und entlasten unser Gesundheitswesen. Das Netzwerk hat die Aufgabe, die Dialogmöglichkeiten seriöser Organisationen und Quellen miteinander zu verknüpfen. Denn: Wissen hilft Überleben!
Hierzu unser Bruder Jens Rusch:
Die Dialog-Situationen sind nicht neu. Viele der hier aufgeführten Organisationen pflegen seit Jahren gute Kontakte. Gemeinsame Veranstaltungen wie Krebsinformationstage dienen dem gleichen Ziel: Die Überlebenschancen für Krebsbetroffene zu erhöhen. Nachrichten über medizinische Innovationen sind dabei genauso wichtig wie komplementärmedizinische Erkenntnisse der Erfahrungsmedizin. In diesem Netzwerk gibt es keine „Randgruppen“ mehr. Hier steht jede Form der Betroffenheit im Mittelpunkt. Gemeinsame Stärke durch den Austausch von Erfahrungen und Informationen zum Wohle Krebsbetroffener, das ist unser erklärtes Ziel.
Die Stiftung der Freimaurerloge Roland hat den Aufbau der Internetplattform gefördert und unterstützt das dahinterstehende Engagement sehr gerne. Bitte tragt auch Ihr es in die Welt hinaus!